Früher Sperrzone - heute Ausflugsziel Flämingbotschafter zeigen Orte mit Geschichte
Die Fotoausstellung „Früher Sperrzone – heute Ausflugsziel“ war 2020 Teil des Themenjahres "Krieg und Frieden" von Kulturland Brandenburg und zeigt Orte im Fläming, welche die Geschichte der Konversion erlebbar machen. Alle Orte weisen mindestens zwei Gemeinsamkeiten auf: Sie wurden früher militärisch genutzt und sind heute – mal mehr, mal weniger – touristisch erschlossen. Ausflugsziele, die auf eine bewegte und nicht immer positive Geschichte zurückblicken, haben heute mancherorts kulturelle und bildende Aufgaben übernommen. Die Aufnahmen in der Ausstellung sind Fotos der #flämingbotschafter. Gezeigt werden die Lieblingsmotive von Menschen, die in der Reiseregion Fläming leben und in den Sozialen Medien von diesen Plätzen berichten. Die Bilder sind aufgenommen im „Heute“ und zeigen, dass Konversion ein fortwährender Prozess in der Geschichte jedes einzelnen Ortes ist.
Ehemalige Truppenübungsplätze, einstige Landesgrenzen, eine an der Oberfläche gesprengte Bunkerstadt: In der Reiseregion Fläming gibt es viele Plätze, an denen sich Besucher auf die Spuren der (Militär-)Geschichte begeben können. Mancherorts reicht diese Historie wenige Jahrzehnte, anderenorts bis in die Kaiserzeit zurück. Ein Großteil der in der Ausstellung „Früher Sperrzone – heute Ausflugsziel“ gezeigten Orte wurde nach 1945 von der sowjetischen Armee genutzt und erst mit dem Abzug der russischen Armee im Jahr 1994 wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Andere Areale, die zur innerdeutschen Grenze gehörten, wurden von den Grenztruppen der DDR bis 1989 streng bewacht. Bis dahin waren diese Orte Sperrgebiete, hinter deren Mauern und Zäunen vieles im Verborgenen stattfand.